Vor kurzem hatte ich das Vergnügen am Event eines großen, internationalen Beratungsunternehmens teilzunehmen, das durch eine coole Location, einen coolen Moderator und unglaublich viel cooler Technik – x-Kameras und und genau so viele Kameraleute, die während der Veranstaltung konstant um die etwa 60 Anwesenden kreisten – den Eindruck von jener Art von Fortschrittlichkeit zu kreieren versuchte, bei der man unbedingt dabei sein muss, wenn man eben „dabei“ sein will.
Und dann war der erste Gast auf der Bühne, aber leider die falsche Präsentation am Schirm.
Und später kam die Musikeinlage einer neuen Singer-Song-Writerin und ihres Gitarristen und bis zuletzt wusste man nur ihren Vornamen. Der Name der Band war bis zuletzt einfach unverständlich – vielleicht, weil der Moderator vergessen hatte, den Namen trotz zweimaligen Auftritts zu sagen. Man konnte nicht sicher sein, denn die Tonqualität war einfach so schlecht, dass nicht so ganz klar war, ob an dem Vornamen nun noch ein Nach- oder Bandname dran war oder nicht.
Und bis zuletzt war nicht klar, warum dieses Beratungsunternehmen gerade diese Podiumsgäste ausgesucht hatte. Die Verbindung wurde schlicht und einfach nicht hergestellt. Zumindest nicht über die Logo-Präsenz hinaus.
Die Frage lautet: was ist das wirklich Wichtige in einem Projekt, an einer Handlung?
Verpackung oder Inhalt? Du entscheidest. Jeden Tag. Jeden Moment, in dem du wählst, wohin du deine Schaffenskraft lenkst.