Ich gebe zu: ich bin Anhängerin des amerikanischen Geistes. Wie Margaret Thatcher es schon gesagt hat:
„Sie sprechen über das, was sein kann und nicht, was nicht ist.“
Der amerikanischer Traum ist ja quasi so etwas wie der gelebte „Möglichkeitssinn“. Ein Sinn, der Wachstum fördert, Neues entstehen lässt, weil er eher das wahrnimmt, was gut ist, was schön ist, was möglich ist.
Und dieser Möglichkeitssinn zeigt sich nicht nur im harten Berufsleben, wo wir immer noch die Fantasie vom Tellerwäscher zum Millionär vor Augen haben, sondern im ganz gewöhnlichen Alltag – und zwar auf ganz charmante, leichtfüßige Art:
z.B. wenn in den Barnes & Nobel – Buchhandlungen nicht die depressiven Weltuntergangsbücher als „Must Read“ in der ersten Reihe liegen, sondern Sachbücher, die so inspirierende Titel tragen wie „Wie xy es schaffte…“, „Die erstaunliche Geschichte der größten…“ und ähnliche.
Oder wenn kein Tag vergeht, an dem dir im Lift nicht eine völlig unbekannte Mitfahrerin ein Kompliment zu irgendeinem Kleidungsdetail ausspricht.
Oder wenn das Personal von wo auch immer – ob im Restaurant, im XY-Fashion-Store (keine gehobene Klasse), am Fahrscheinautomaten in der U-Bahn, etc.etc. – dich fragt, wie es dir geht und wie dein Tag bisher so war.
Und diese Beispiele bringe ich genau heute, an diesem „Workout Wednesday“, weil sich an ihnen zeigt, dass sich ein bestimmter Geist durch ganz unterschiedliche Handlungen ausdrücken kann: von der Entscheidung, ein bestimmtes Buchsortiment in den Vordergrund zu rücken bis hin zur Entscheidung, jemand Wildfremden anzusprechen – und zwar nicht aufdringlich und mit Hintergedanken, sondern ganz einfach, weil sich die Möglichkeit bietet.
Die Frage, die wir uns also stellen können, lautet (wieder einmal): welcher Geist drückt sich durch unsere Alltagshandlungen aus?
Für welchen Geist entscheidest du dich heute?