Immer wieder ist hier die Rede davon, dass Entwicklung und Veränderung Zeit braucht. Bis zu dem Moment, an dem das Bewusstsein einsetzt, dass du etwas verändern willst, sicher. Vielleicht auch noch bis zu dem Moment, an dem du weißt, was genau du anstatt des bisherigen Verhaltens tun sollst. Aber ab diesem Moment könnte es ganz schnell gehen. Dann geht es nämlich nur mehr um die konsequente Umsetzung.
Der einzige Knackpunkt ist, dass diese Veränderung eines bisherigen Verhaltensmusters für dich wichtig sein muss. Andernfalls passiert gar nichts.
Und manchmal haben wir das Glück und ein bedeutender Gedanke schießt ein – ein Gedanke, der das veränderte Tun tatsächlich wichtig UND dringend macht: der Gedanke, dass heute deine letzte Chance sein könnte, etwas richtig zu machen. Dass heute die letzte Chance besteht, ein Muster, das dich schon so lange hindert, endlich zu durchbrechen. Im Beruflichen ist das vielleicht nicht einmal so wichtig. Denn wenn du heute nicht aufstehst und das Wort ergreifst, und es morgen vielleicht nicht mehr tun kannst, ist vielleicht nicht ganz so viel verloren.
Aber wenn du in Beziehungen, die dir eigentlich wichtig sind, es nicht schaffst, hinderliche Muster zu durchbrechen, dann könnte es sein, dass der letzte Gedanke ein reuevoller ist.
Ich weiß, es klingt etwas tragisch, aber dennoch ist es Fakt. Wenn du es heute nicht schaffst, die Beziehungen zu den Menschen, die dir wichtig sind – ob nun im Privaten oder tatsächlich auch im Beruflichen – GUT zu gestalten (so, wie du eigentlich schon länger vorhast, es zu tun!), dann könnte es sein, dass du morgen nicht mehr dazu kommst.
Irgendwer hat einmal gesagt, dass alles, was wir tun, durch die Endlichkeit unseres Daseins erst richtig Sinn bekommt.
Hätten wir ewig Zeit dafür, würden wir unser Leben vermutlich noch mehr als schon jetzt damit verschwenden, Muster, die wir bereits durchschaut haben, für die wir bereits Alternativen haben, dennoch fortzuführen – ganz einfach weil wir keine Dringlichkeit erkennen.