Gestern fragte eine Teilnehmerin beim Abschluss eines vier-teiligen Kurses zum Thema Kundenzufriedenheit eine der wesentlichen Fragen, die wir uns immer stellen, wenn wir in bestimmten Kompetenzen schon viel weiter sein wollen, als wir sind und wenn der Weg bis zum „Idealstatus“ ewig lang scheint:
Wie schaffe ich es, diese neue Methode tatsächlich zu meiner neuen Gewohnheit zu machen?
Wie schaffe ich es also, diese Methode auch dann anzuwenden, wenn ich nicht vollkommen konzentriert bin? Wie schaffe ich es, dass dieses neue Verhalten – das ich als sinnvoll erkannt habe! – natürlich und authentisch wird?
Und die beste Antwort ist die:
stelle dir deine „beste Version“ von dir selbst in solchen Situationen vor
Wenn du z.B. die innere Haltung von „gelassener Aufmerksamkeit und Annahme dessen, was da ist“ (gerade angesichts aufgebrachter Kunden sehr nützlich, aber nicht nur!) stärken möchtest, dann weißt du, welche Handlungen (oder auch „Nicht-Handlungen“!) dies nach sich zieht. Du weißt auch instinktiv, wie es sich anfühlt, wenn du dich entsprechend dieser inneren Haltung „verhältst“.
Du hast damit einen inneren Gradmesser dafür, ob du tust, was du sagst, dass dir wichtig ist.
Du kannst deinen Fortschritt daran messen, wie sehr deine Worte mit deinen Taten übereinstimmen.
Ja, es ist so hart und gleichzeitig leicht.
Sobald du wirklich verinnerlicht hast, dass „Absichten“ einzig und allein durch Handlungen Realität werden, hast du deine Richtschnur immer bei dir.
Nicht grübeln, sondern tun.
Nicht sich vornehmen, sondern tun.
Nicht warten, bis alte Verletzungen und Glaubenssätze aufgearbeitet sind, sondern ihnen Neues entgegensetzen durch TUN.
Und irgendwann – und mit dieser Methode verlässlich früher als später – kommst du genau dorthin: zu deiner neuen Gewohnheit und Schritt für Schritt zur besten Version deiner Selbst. Das hat nichts mit Perfektionierung zu tun, sondern mit dem, was uns Menschen bis zum Lebensende möglich ist: Wachstum und Entwicklung.