Ich komme gerade von zwei Seminaren zum Thema „Charisma im Verkauf“ und ich wurde in meiner Meinung bestätigt, dass, wenn alle täten, was sie ohnehin wissen, ich mir einen anderen Job suchen könnte. Wie ich darauf komme? Ganz einfach:
In der ersten Gruppe bat ich die Teilnehmer (in diesem Falle tatsächlich nur Männer), sich so hinzusetzen, wie sie meinten, dass sie am besten in ihre charismatische Kraft kommen würden. Und siehe da – es ging ein Rücken durch die Reihe und am Ende sah ich mich lauter Menschen gegenüber, die aufrecht, offenen Blicks und offener Haltung präsent waren.
In der zweiten Gruppe kam eine Teilnehmerin zu spät. Sie hatte sich nach einer durchzechten Nacht verschlafen und meinte ironisch, dass das Thema „Charisma“ heute für sie wohl genau das Richtige wäre. Ihr war vollkommen klar, dass „Charisma“ etwas mit Energie zu tun hat und wenn man keine hat, es ziemlich schwer ist, charismatisch zu wirken.
Zwei kleine Beispiele, stellvertretend für viele viele andere, die beweisen, dass wir – fast ausnahmslos – wissen, was eine charismatische Wirkung braucht: ein gewisses Maß an Energie, ausgedrückt durch eine präsente Haltung, die Offenheit für „Verbindung“ vermittelt.
Ich bin sicher, auch für dich ist das nichts Neues.
Meine Einladung: beobachte dich immer wieder und überprüfe, ob du das, was du weißt, dass tun solltest, auch tatsächlich tust. Es geht meist nicht um massive Änderungen, die schwierig zu bewerkstelligen sind. Es geht meist nur darum, sich ein kleines bisschen mehr aufzurichten, den Blick zu öffnen, die Haltung zu öffnen und dem anderen damit zu signalisieren, dass du dir selbst bewusst genug bist, um eine Verbindung (= Kommunikation) auf Augenhöhe einzugehen.