Wenn du an charismatische Führungspersönlichkeiten denkst, so wirst du feststellen, dass sie eine sehr klare – radikal klare – Haltung durch ihr Handeln an den Tag legen und legten.
Dabei ist Radikalität eigentlich immer negativ besetzt. „Die Radikalen“ sind böse Randgruppen, die durch „radikale Methoden“ die Gesellschaft bedrohen. Dabei ist das nur die zweite Bedeutung, die erste ist die Adjektivierung des lateinischen Wortes
Radix, -ces (lat.): Wurzel, Ursprung.
Damit lautet die Grundbedeutung …. eben: „von Grund auf“, „gründlich“, „ganz und gar“, „vollständig“.
Und ich frage dich – auch im Hinblick auf das Thema „Mut“ von vergangenem Montag: Was tust du „gründlich“? In welchen Handlungen drückt sich deine Haltung „ganz und gar“ aus? Wo musst du radikaler werden, wenn du dich nicht immer wieder selbst dabei ertappen möchtest, Wasser zu predigen und Wein zu trinken?
Ich bin der Überzeugung, dass wir mehr Radikalität auch in den positiven Dingen brauchen (das sind einige meiner „Radikalitäten“): z.B.
- radikaler Respekt
- radikaler Blick für Chancen
- radikale Zuwendung
- radikal bewusster Umgang mit meiner Umwelt (dazu gehört dann z.B. radikale Müllvermeidung)
Du kannst die Reihe für dich selbst neu erfinden oder beliebig weiter fortführen.
Was wirst du also von Grund auf tun?